My journey of personal growth

Schlagwort: #vanlife

#vanlifeoffseason3

Unter strahlend blauem himmel wachen wir auf, zwischen Nadelbäumen und Katzen. Ein Spatz pfeifft munter sie Vogelhochzeit und es erfüllt einen mal wieder eine wohlige Wärme im Inneren. Wir drehen uns um und schlafen nochmal. Es ist schließlich erst 7 und wir haben Urlaub. Bis zum 2. Aufwachen ist das Wetter zum Glück stabil. Jetzt können wir den Tag starten. Was er bringen wird ist noch ein völliges Mysterium aber genau das ist ja der Reiz dieses Abenteuers.

Gerne ein bisschen mehr Ruhe und Routine denn gestern war Aufregung pur. Nach einer durchschütteten und durchdonnerten Nacht mussten wir den Plan einen Klettersteig zu gehen leider verlassen. Wie schon Aristoteles sagte ist Flexibilität eine der 7 wichtigsten Tugenden. Durch das viele Yoga sind wir dahingehend top-Performer – physisch wie mental- und passen uns dem Tag perfekt an. Wenn wir das tun, kann er uns nämlich gar nichts. Der alte Grieche wäre stolz auf uns.

Wir legen dafür auf der Fahrt die Westküste runter einen Zwischenstopp in Sassari ein. Doch dort ereilt uns ein Schreck: Kathrins Geldbeutel ist weg. Eine ausgiebige Suche bleibt erfolglos. Geklaut sein kann er allerdings auch nicht, denn hier ist ja niemand. & Dank guter Vorbereitung können wir auch diese Extremsituation gelassen annehmen und bummeln erstmal los. Ich bin sehr erleichtert, dass es nicht mein Geldbeutel ist. Die Kathrin ist sehr erleichtert denn ab jetzt muss ich alles zahlen. Klassisches Win-Win. Wir erkunden die Stadt, vergessen beim Schlendern die Zeit, uns selbst und Kathrins Handtasche. Langsam zweifel ich daran, dass das alles wirklich
Zufall ist, doch die tiefe Message erschließt sich mir noch nicht.
Die Tasche ist schnell wieder gefunden, sie liegt im Lokal in dem wir mittags waren. Dort hieß es sardische Küche erleben. Mit Pasta in Italien macht man selten etwas falsch dachte ich mir. Kathrins Wahl war da heldenhafter:

Dem/der aufmerksamen Follower*in fällt sicherlich der Fehler auf: die Schnecken waren im Uhrzeigersinn gedreht. Der Tag sollte für uns also eine Challenge bleiben, doch auch den Geldbeutel fanden wir letztlich im Camper wieder. Die Gelassenheit hat sich ausgezahlt. Die Weiterreise entlang der Küste bot grandiose Aussichten und einen Sonnenuntergang mit Weißbier.

Nach Ankunft am Campingplatz im Dunkeln (fairerweise muss man sagen, dass die Sonne gefühlt um 15 Uhr untergeht) betrachten wir noch den Sternenhimmel vom Strand aus. Danach liesen wir den erlebnisreichen Tag mit Gesellschaftsspielen ausklingen.

Für Yoga oder Freeletics haben wir nach diesem mental fordernden Tag keinen frei genugen Geist mehr und vertagen das wie es sich gehört auf morgen – was dummerweise heute ist. Also geht es jetzt zum Sport an den Strand und ein neues Abenteuer kann beginnen. Wir freuen uns 😉


P.s.: Ab jetzt suchen nach einem linksdrehenden Tier das man essen kann und freuen uns über comments und Hinweise.

#vanlifeoffseason2

Nachdem unser Tag gestern wundervoll mit einer Yoga-Einheit zu Ende ging wachten wir heute wieder 1/14 höher auf der Flexi-Skala auf. Ein neuer Tag auf der einsamen Insel. Wir sind nur einen Tag älter aber um so viele Erfahrungen reicher. Zwar hat uns der Morgen mit etwas grauem Himmel geweckt doch hat dieser eine durch und durch angenehm beruhigende Stimmung verbreitet. Wir starten den Morgen mit einem erfrischenden Sprung ins Mittelmeer.
Umgeben von kleinen Meerjungfrauen und einigen Babyseeigeln. Ob wir Angst hatten? Vielleicht ein bisschen. Doch wenn man erst einmal vollkommen akzeptiert hat, dass man in der freien Natur nur Zu Gast ist und sich auch so verhalt spürt diese das auch und wir wurden willkommen geheißen.

Nach einem liebevoll zubereiteten Kaffee ging es los mit den Rädern Richtung La Maddalena, einem Teil des Inselarchipels vor der Nordküste Sardiniens. Mit dem Fährpersonal gab es anfangs geringe Verständigungsprobleme weil die Fahrradstellplätze nicht entsprechend der DIN483 gekennzeichnet waren aber dank geschickter Gestik und mit guter Interaktion auf nonverbaler Ebene lassen sich diese zwischenmenschlichen Hürden spielend überwinden und das ist ein vollkommen belebendes Gefühl. Bei der kurzen Fährüberfahrt konnten wir schon erahnen, dass wir hier ganz einzigartige Erfahrungen sammeln können. Wilde Natur wohin das Auge reicht nur gestört von vielen verlassen wirkenden wirklich häßlichen Bauten. Wir erkunden auf der Strada Panoramica die Insel inklusive 2 Nachbarinseln. Erneut gegen den Uhrzeigersinn, wir haben uns bereits eingegroovt und spüren, dass dies einfach unsere Richtung ist. Wir fühlen uns extrem sicher. Es sind nicht nur ein Haufen Matrosen auf der Insel sondern neben einer Offiziersschule auch noch ein Militärhafen. Traumhaft. Wenn man so eine Insel komplett umrundet hat hat man erst das Gefühl sie so richtig zu begreifen.
Wir verstehen sie jetzt und ich habe das Gefühl, dass sie auch uns ein wenig besser versteht. Von diesem Gefühl beglückt setzen wir uns in eine Weinbar und stoßen auf die tollen Ereignisse des Tages an.

Weil uns das bei so vielen Erlebnissen noch nicht ganz ausreichend erscheint trinken wir zur Sicherheit auf der Überfahrt zurück noch ein Bier. #safetyfirst

Nach der Ankunft am Camper muss ich mal wieder einen neuen fake-Strava-Account eröffnen weil der Speicherplatz für die Kudos erneut voll ist. Danke an euch dafür. Ihr macht diese Höchstleistungen erst möglich.

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