Yoga, Workout, Nacktbaden an einem einsamen Strand mit Karibikflair, dann Kaffee und Frühstück mit selbst gepflücktem Obst. Gibt es einen besseren Start in den Tag?

Die Antwort lautet JA! Die Kaktusfeigen sind nämlich eine einzige Enttäuschung. Ich gebe zu, nach der körperlich fordernden Ernte hing die Ewartungslatte hoch. Dennoch sind diese kleinen hübschen Dinger die Katzen unter den Früchten.

Nunja, nun ist immerhin das Rätsel geklärt, warum davon so viele ungeerntet in der Gegend rumhängen. Das Stachel-Geschmack-Verhältnis stimmt einfach nicht. Vor lauter Enttäuschung bricht kurz die Wut aus mir heraus doch nach einer kurzen Meditation habe ich mich wieder gefangen und wertschätze die Kaktusfeige als Teil der Natur  in der wir zu Gast sind (um die restliche Wut loszuwerden trete ich noch kurz nach einer Möwe).


Nach diesem Frühstücksreinfall stürzen wir uns in ein neues Rad-Abenteuer. Wagemutig erkunden wir auf Trails diesen wunderschönen Zipfel Sardiniens. 

Ein paar einheimische Fischer sprechen uns  anerkennende Worte für unsere Fahrkünste zu. Zumindest glauben wir das. Unser Italienisch hat sich leider nicht so rasant gesteigert wie unsere Yoga skills. Naja, diese kleinen Schwächen machen einen schließlich auch nahbar.

Auf der weiteren Fahrt entdecken wir eine zunächst noch einsame Bucht. Wir bleiben nicht allein denn einer unserer Follower kommt auch dort hin. Mit ausreichend Sicherheitsabstand lässt auch er sich am Strand nieder. Wir lassen ihn in dem naiven Glauben, wir hätten ihn nicht bemerkt. Für ihn ist es sicher ein außergewöhnliches Erlebnis diesen Ort so mit uns erleben zu dürfen und das möchten wir ihm nicht vorenthalten. Wir schwimmen ein wenig mit einer Familie von Buckelwalen vor der Küste umher. Nach einer Weile haben wir sie leider versehentlich abgehängt und kehren an den Strand zurück der nun wieder uns alleine gehört.

Auf dem Rückweg entdecken wir zu unseren vollkommenen Überraschung ein offenes Café und verweilen dort um die lokale Gastro zu unterstützen. Da es hier heute so schön war entschließen wir uns noch eine Nacht dranzuhängen.

Bevor wir zu Camper Boris zurückkehren verifizieren wir noch kurz, dass es sich tatsächlich um Flamingos handelt die hier in diesem See wohnen.

Für die Füchse unter euch denen Details wichtig sind möchte ich aber noch klarstellen, dass es sich nicht wie zuvor behauptet um Süßwasser handelt. Möchte hier keine Unwahrheiten verbreiten. Außerdem wäre sonst Kathrins Geschmacksprobe die dieses Ergebnis hervorgebracht hat umsonst gewesen.

Unser erster Stellplatz auf dem Kap der guten Nudeln


Die Schweizer sind bereits weg vom Stellplatz. Damit auch sie das wohlige Gefühl der Beliebtheit erleben dürfen parken wir am neuen Stellplatz einfach wieder genau neben ihnen. Wir glauben, ein paar Freudentränen in ihren Augen zu erkennen.

Wir genießen eine wundervolle Brotzeit mit Aussicht und beruhigenden Walgesängen. Unsere Freunde aus dem Meer wünschen uns einen angenehmen Abend und wir ihnen viel Erfolg beim weiteren Schwimmtraining.


Nachdem nun jeder noch etwas me-time hatte werde ich bereits etwas unruhig. Ich habe schon lange nichts mehr gewonnen und fordere den Start eines weiteren Spieleabends ein.

Außerdem müssen wir zeitnah beginnen denn es ist immerhin schon fast 18.30 Uhr und wir haben einen Masterplan: wenn es so früh dunkel wird stehen wir morgen einfach mal saufrüh auf um mehr Tageslicht abzubekommen!