Unter strahlend blauem himmel wachen wir auf, zwischen Nadelbäumen und Katzen. Ein Spatz pfeifft munter sie Vogelhochzeit und es erfüllt einen mal wieder eine wohlige Wärme im Inneren. Wir drehen uns um und schlafen nochmal. Es ist schließlich erst 7 und wir haben Urlaub. Bis zum 2. Aufwachen ist das Wetter zum Glück stabil. Jetzt können wir den Tag starten. Was er bringen wird ist noch ein völliges Mysterium aber genau das ist ja der Reiz dieses Abenteuers.

Gerne ein bisschen mehr Ruhe und Routine denn gestern war Aufregung pur. Nach einer durchschütteten und durchdonnerten Nacht mussten wir den Plan einen Klettersteig zu gehen leider verlassen. Wie schon Aristoteles sagte ist Flexibilität eine der 7 wichtigsten Tugenden. Durch das viele Yoga sind wir dahingehend top-Performer – physisch wie mental- und passen uns dem Tag perfekt an. Wenn wir das tun, kann er uns nämlich gar nichts. Der alte Grieche wäre stolz auf uns.

Wir legen dafür auf der Fahrt die Westküste runter einen Zwischenstopp in Sassari ein. Doch dort ereilt uns ein Schreck: Kathrins Geldbeutel ist weg. Eine ausgiebige Suche bleibt erfolglos. Geklaut sein kann er allerdings auch nicht, denn hier ist ja niemand. & Dank guter Vorbereitung können wir auch diese Extremsituation gelassen annehmen und bummeln erstmal los. Ich bin sehr erleichtert, dass es nicht mein Geldbeutel ist. Die Kathrin ist sehr erleichtert denn ab jetzt muss ich alles zahlen. Klassisches Win-Win. Wir erkunden die Stadt, vergessen beim Schlendern die Zeit, uns selbst und Kathrins Handtasche. Langsam zweifel ich daran, dass das alles wirklich
Zufall ist, doch die tiefe Message erschließt sich mir noch nicht.
Die Tasche ist schnell wieder gefunden, sie liegt im Lokal in dem wir mittags waren. Dort hieß es sardische Küche erleben. Mit Pasta in Italien macht man selten etwas falsch dachte ich mir. Kathrins Wahl war da heldenhafter:

Dem/der aufmerksamen Follower*in fällt sicherlich der Fehler auf: die Schnecken waren im Uhrzeigersinn gedreht. Der Tag sollte für uns also eine Challenge bleiben, doch auch den Geldbeutel fanden wir letztlich im Camper wieder. Die Gelassenheit hat sich ausgezahlt. Die Weiterreise entlang der Küste bot grandiose Aussichten und einen Sonnenuntergang mit Weißbier.

Nach Ankunft am Campingplatz im Dunkeln (fairerweise muss man sagen, dass die Sonne gefühlt um 15 Uhr untergeht) betrachten wir noch den Sternenhimmel vom Strand aus. Danach liesen wir den erlebnisreichen Tag mit Gesellschaftsspielen ausklingen.

Für Yoga oder Freeletics haben wir nach diesem mental fordernden Tag keinen frei genugen Geist mehr und vertagen das wie es sich gehört auf morgen – was dummerweise heute ist. Also geht es jetzt zum Sport an den Strand und ein neues Abenteuer kann beginnen. Wir freuen uns 😉


P.s.: Ab jetzt suchen nach einem linksdrehenden Tier das man essen kann und freuen uns über comments und Hinweise.